«Morgen schlagen wir den Teufel tot»
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Lyrik

«Morgen schlagen wir den Teufel tot»

Als ich Hannah Arendt nach ihren Gedichten fragte, da lachte sie, wie nur sie lachen konnte, und sagte: «Warten Sie damit bis zehn Jahre nach meinem Tode.» Mittlerweile sind vierzig Jahre vergangen, und endlich sind sie erschienen! 

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04.02.2016
Meine Frau stellte in den siebziger Jahren ­eine dicke Lyrik-Anthologie zusammen, in der Hannah Arendt keinesfalls fehlen sollte. Die weltbekannte Philosophin kam ja jedes Jahr nach Basel – wo ich seit 1963 lebte –, um ihren Lehrer Karl Jaspers zu besuchen, bei dem sie schon promoviert hatte. Und so kam sie auch, die ja überhaupt erst die Aufführung meines Stücks «Der Stellvertreter» am Broadway ­ermöglicht hatte, durch einen Vortrag im ­Goethe-Haus zu mir. Ihre Gedichte wollte sie damals aber noch nicht veröffentlicht haben. Nun endlich, vierzig Jahre nach ihrem Tod – sie wurde nur 69, die 1906 in Hannover Geborene –, ist ihre Lyrik da, im Piper-Verlag, in einem ausgesproc ...
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