Menschwerdung eines Scheinheiligen
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Menschwerdung eines Scheinheiligen

Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat mit einer Briefkastenfirma Steuern in Millionenhöhe ­gespart, was ihm heftige, aber fehlgeleitete Kritik eingebracht hat. Nicht die Steueroptimierung ist das Problem. Die Briefkastenaffäre könnte sich als segensreicher Wendepunkt erweisen.

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06.02.2014
Eigentlich ist gar nichts passiert. Die Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens berichtete Ende Januar über eine Briefkasten­firma der Ammann-Gruppe, bei der Geld parkiert und verwaltet wurde, um in der Schweiz Steuern zu sparen. Es geht um den Betrieb von Wirtschaftsminister Johann Niklaus Schneider-Ammann – weshalb das Geschäft in den Fokus der Öffentlichkeit rückte. Schneider-Ammann leitete von 1987 bis zu seiner Wahl in den Bundesrat, 2010, die Firmengruppe (ab 1990 war er auch Verwaltungsrat). Damit trägt er die Verantwortung für die Steueroptimierung durch die auf Jersey domizilierte Tochtergesellschaft Jerfin. 150 Millionen Franken ­habe Ammann 199 ...
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