Medizin zur Versöhnung
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Und dann klickte es bei mir: Serienklassiker «Die Sopranos» (1999 – 2007).
Bild: Alamy Stock Photo

Lebenskunst

Medizin zur Versöhnung

Die Liebe zum Kino verwandelte sich in eine Liebe zu Serien – und zurück.

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29.05.2024
Der Tag, als eine neue Zeitrechnung begann: Ich war sechzehn und ging erstmals mit einer Freundin ins Kino. Sie hiess Olga, war älter, gebildeter und erklärte: Kino sei «Kunst», Fernsehen «Dräck». Ich fand diese Aussage irritierend – meine Eltern hatten gerade einen hochwertigen Farbfernseher erstanden. Doch der stand im spiessigen Elternhaus, der Kinosaal dagegen eröffnete Welten und traf den Pubertierenden wie ein Orkan. Bald prägte nichts mein Leben so sehr wie die Liebe zum Kino – und die Ablehnung gegenüber Fernsehen. Kino und Fernsehen hatten sich ja schon immer als Feinde betrachtet. Lange herrschte jedoch Koexistenz. Das Fernsehen reklamierte die grösseren ...
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