Manöverkritik
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Militär

Manöverkritik

Das, was 220 Schweizer Soldaten zurzeit im Kosovo tun, ist nicht das, was in der Heimat als «unverzichtbarer Beitrag zu einer friedlicheren Welt» verstanden wird: Die Truppe bewacht leere Häuser und verwaltet sich selbst.

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05.10.2006
Der Soldat hockt auf dem Stuhl und guckt durch sein Fernglas, hinunter auf das Dorf Zociste mit etwas mehr als 1500 Einwohnern. In der Sommerhitze ist kein Mensch zu sehen. Der Feldstecher des Soldaten schwenkt auf ein Quartier mit einem guten Dutzend gelblich weiss getünchter Einfamilienhäuser. Es sind Neubauten, und sie stehen leer, wie auch ohne Fernglas vom Beobachtungshügel aus leicht zu erkennen ist. Mit der Überwachung der Siedlung folgt der Angehörige der Kosovotruppe Swisscoy dem Auftrag der multinationalen Brigade Süd in Prizren. Zusammen mit österreichischen und deutschen Infanteristen überwachen die Schweizer Soldaten in regelmässiger Ablösung rund um die Uhr leere Häu ...
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