«Mäzene tauschen Geld gegen postmortalen Ruhm»
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Kunst

«Mäzene tauschen Geld gegen postmortalen Ruhm»

Simon de Pury gehört zu den schillerndsten und erfolgreichsten Kunst-Auktionatoren der Welt. Im Gespräch erzählt er vom Umgang mit Superreichen, weshalb hohe Preise in der Kunst ein Segen sind und wie er einmal ein millionenteures Bild zerstört hat.

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13.04.2017
Herr de Pury, der Bildhauer Alberto ­Giacometti wurde einmal gefragt, was er aus einem brennenden Haus retten ­würde: eine Katze oder einen Rembrandt. Er entschied sich, ohne zu zögern, für die Katze. Ich würde bedenkenlos den Rembrandt retten und die Katze ihrem beklagens­werten Schicksal überlassen. Kunstwerke sind für mich lebende Objekte, die den Tod ihres Schöpfers überdauern, manchmal für Jahrtausende. Weil grosse Kunst das Beste in uns Menschen verstärkt, ist ihr Überleben wichtiger als das eines Tieres. Seit wann können Sie einen Monet von ­einem Manet unterscheiden? Seit meinem 13. Lebensjahr. Meine Mutter fuhr mit mir nach Florenz und Paris und führte mich durch Mu ...
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