«Männer jagen nun einmal»
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«Männer jagen nun einmal»

Ihre Wickelkleider machten sie berühmt, mit Richard Gere war sie liiert, und Michelle Obama sorgte für den grössten Triumph ihres Lebens: Ein Gespräch mit der schillernden Modeschöpferin Diane von Fürstenberg über Karriere, Liebschaften und plastische Chirurgie.

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09.05.2013
Frau von Fürstenberg, was immer Sie die Journalisten auch fragen, in Ihren Antworten taucht meistens Ihre Mutter auf. Warum? Meine Mutter war Jüdin und lebte in Brüssel. Mit zwanzig Jahren wurde sie mitten in der Nacht aus ihrem Versteck geholt und in einem Viehwaggon nach Polen gebracht. Als sie vor dreizehn Jahren starb, fand ich in ihrem Nachlass ein Kuvert mit der Aufschrift «Lily 1944». Es enthielt ein Stück Pappe, auf das sie im Mai 1944 mit abgebrannten Streichhölzern eine Botschaft an ihre Eltern geschrieben hatte: «Liebe ­Mami, lieber Papi, eure kleine Lily weiss nicht, wohin man sie bringt, aber sie geht mit einem Lächeln.» Das erklärt, wer ich bin: nicht die Tochter ei ...
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