Literatur im globalen Tief
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Schweiz

Literatur im globalen Tief

Mit der Verleihung der Literaturpreise nächste Woche ­beschert der Bund den einheimischen Schriftstellern einen üppigen ­Geldsegen. Was aber hat die hiesige Literatur zu bieten? Und weshalb sind die ­Bücher von Schweizer Autoren immer so dünn?

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12.02.2015
Im Cerro Rico gleich neben der Stadt Potosí in Bolivien wird seit 500 Jahren nach Silber gegraben. Das Spanien Karls V. wurde damit reich, mit ihm die Holländer und viele euro­päische Handelsstädte, die «spanisches Silber» weiter bearbeiteten. Der Potosí, wie er im Volksmund heisst, ist ein Grab, das Millionen Bergarbeiter verschlungen hat; auch heute arbeiten noch Zehntausende in seinen Hunderte von Kilometern langen Gängen. Die Schweizer Literatur hat 200 Jahre reiche Früchte als Nationalliteratur getragen, die mit der Französischen Revolution aufblühte, im Zürcher Stadtschreiber Gottfried Keller einen Dichter fand, der das «Fest der Freiheit» feiern wollte, mit Carl Spittel ...
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