Liebe auf Bewährung
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Liebe auf Bewährung

Selten besass die Schweiz eine individuell stärkere Fussball-Nationalmannschaft als 2016. Die Öffentlichkeit verweigert dem Team aber die Liebe. Ändert sich das an der ­Europameisterschaft?

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09.06.2016
Einst war die Schweiz eine Nation von ­Schützen, Schwingern und Skifahrern. ­Unsere Helden hiessen Jörg, Pirmin und «Gold-Vreni». Dann kamen Roger Federer und Ernesto Bertarelli, lehrten uns Frühenglisch und erklärten uns Begriffe wie «Grand Slam» oder «America’s Cup». Die Schweiz eroberte Wimbledon und die Weltmeere. Am lautesten jubelten wir im November 1993, als unsere Fussball-Nationalmannschaft den Weg zurück auf die Weltkarte fand. Mit ­einem 4:0 im abschliessenden WM-Qualifika­tionsspiel gegen Estland stürmte sie das erste Mal seit 28 Jahren wieder an ein grosses Turnier – die WM 1994 in den USA. Der Heilsbringer von damals war ein kauziger Brite: Roy Hodgson gehö ...
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