Lasst die Schweiz verwildern!
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Lasst die Schweiz verwildern

Lasst die Schweiz verwildern!

Vergandung. Dieser Begriff klingt in den Ohren von Politikern und Tourismusleuten wie Hochverrat. Zu Unrecht: Das Land würde wirtschaftlich erblühen, liesse man auf seinen Alpen und Weiden endlich die Natur walten. Mehr Urwald, weniger Bauern – und allen ginge es besser.

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06.01.2005
Stell dir vor: Das Gras wächst. Und kein Bauer mäht es. Kein Bauer lässt es beweiden. Das Gras wächst einfach. Bis es verbuscht. Aber auch kein Gärtner tut etwas. Der Busch wächst einfach. Bis er verwaldet. Und jetzt stell dir vor: Es greift auch kein Förster ein. Der Wald wächst, wird dichter, bis die ersten Bäume sterben, das Totholz bleibt liegen, die Natur triumphiert, aus Totholz wird Frischholz und aus der Schweiz ein Urwald. Was etwas wild klingt, könnte klug sein. Mehr Wald, der nicht bewirtschaftet wird, kostet keinen Franken Subvention. Mehr Wald, der schnell wächst, absorbiert eine schöne Menge CO2 auf natürliche Weise. Mehr Wald zieht sogar Touristen aus aller Welt ...
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