Land der Lebenskünstler
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Land der Lebenskünstler

Was ist geblieben vom Geist der Insel, die dem deutschen Dichter Heinrich Böll vor knapp sechzig Jahren eine neue Heimat bot und ihn zu seinem erfolgreichsten Werk, dem «Irischen Tagebuch», inspirierte?

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09.01.2014
Nebelschwaden treiben über den grünen Teppichgrund, die sehnsüchtige Melodie versiegt, und der Alte im Scheinwerferlicht beginnt, seine Geschichte zu erzählen. Es ist immer die gleiche Geschichte, und wie immer hängt das Publikum nach den ersten Worten an seinen Lippen. Heinrich Böll roch es bereits, als er in Liverpool an Bord des Dampfers ging: den Geruch nach Torf, Bier, Armut und Frömmigkeit, der Irland seit Jahrhunderten umweht, und einmal auf der grünen Insel, war der deutsche Schriftsteller so von «dieser merkwürdigen Mischung aus Leidenschaft und Gleichmut» fasziniert, dass er dem Land am Westrand Europas sein wenn nicht bedeutendstes, so doch am meisten gelesenes Werk wid ...
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