Kultur des Abtreibens
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Kultur des Abtreibens

Ausländerinnen treiben doppelt so häufig ab wie Schweizerinnen. Die Krankenkassen zahlen. Bei den Afrikanerinnen sind es sogar achtmal mehr Schwangerschaftsabbrüche. Das liege an fehlender Aufklärung und am tiefen Einkommen dieser Frauen, heisst es. Wirklich?

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11.05.2017
In der Schweiz wird so wenig abgetrieben wie kaum anderswo in Europa. Jährlich entscheiden sich gut sechs von tausend Frauen im gebärfähigen Alter zum Schwangerschaftsabbruch. Das ist etwas weniger als in Deutschland, wo rund sieben von tausend Frauen abtreiben. In Italien sind es zehn Frauen und in Frankreich achtzehn. Insgesamt liegt die Abbruchrate in Westeuropa ebenfalls bei achtzehn. In Osteuropa hingegen treiben 42 von tausend Frauen ab. Gemäss der Fristenlösung ist eine Abtreibung in der Schweiz bis zur zwölften Schwangerschaftswoche immer straflos. Später ist ein Abbruch nur dann zulässig, falls der Schwangeren eine schwere körperliche Schädigung oder eine schwere seelische ...
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