Kevin nicht allein zu Haus
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Kevin nicht allein zu Haus

In «We Need to Talk About Kevin» muss eine Mutter durchs ­Fegefeuer, weil ihr Sohn Amok lief. Ein gewagtes filmisches Experiment.

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01.03.2012
Das Böse sei «kahl und gehaltlos», behauptete Hochleistungsdenker Hegel, deshalb dürfe es kein Objekt der Kunst werden. Heute würde er die Flucht ergreifen angesichts der Bösen-Flut in Literatur und Film. Und das meiste ist auch weit davon entfernt, Kunst zu sein. Aber ab und zu sind Ehrgeiz und Wille vorhanden. Zum Beispiel bei der britischen Regisseurin Lynne Ramsay («Ratcatcher»), aus dem Bestseller «We Need to Talk About Kevin» von Lionel Shriver einen Film mit Anspruch zu machen. Der Roman ist eine harte Nuss; es geht um die Schuldgefühle einer Mutter, deren Filius Kevin an der Highschool Amok lief. In Briefen an ihren Mann versucht sie die Ursache für das Blutbad zu finden. ...
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