Kein Wimmern, kein Schreien
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Uno-Anschlag I

Kein Wimmern, kein Schreien

Zerfetzte Körper, zitternde GIs und Frauen, die wie Feen durch die Trümmer wandeln: Unser Redaktor Urs Gehriger war als einer der ersten Journalisten am Uno-Hauptsitz in Bagdad.

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21.08.2003
Wir inspizieren die Raschid-Basis, Saddams verlassenes Militärfort, wo Halbwüchsige in Lumpen die letzten Träger der Hangars plündern, als um 16 Uhr 30 eine gewaltige Detonation die Scheiben unseres Wagens erzittern lässt. Im Norden Bagdads steigt eine pechschwarze Rauch-säule auf. «Big thing», sagt Talal und wendet den Wagen. Talal war Raketen-Ingenieur im Dienste Saddams. Er war Soldat und stand stramm im Herzen Bagdads, bis das Regime fiel. Jetzt fährt er Journalisten durchs Land. Instinktiv rast er Richtung Rauchsäule, die sich allmählich zu einem mächtigen Pilz formt. Vorbei am «Pales-tine»-Hotel, dem Platz, wo US-Soldaten im April die erste Statue Saddams schleiften, frag ...
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