«Käfig voller Feiglinge»
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Intellektuelle

«Käfig voller Feiglinge»

Grausame Situationen bedürfen manchmal harter ­Reaktionen, um das Elend ­langfristig einzudämmen. Darüber zu sprechen, ist in der Flüchtlingsdebatte kaum ­möglich. Die Berufsempörten würgen jede Diskussion im Namen der Moral ab.

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10.09.2015
Seine Worte sind von den Medien überhört worden. Oder man hat Peter Sloterdijk bewusst ignoriert, weil man doch Hemmungen hat, den bekanntesten lebenden Philosophen im deutschsprachigen Raum als Finsterling und Unmenschen abzutun. Im Deutschlandfunk hat sich Sloterdijk Ende Juli in bemerkenswerter Weise über die Flüchtlingsdiskussion geäussert: «Die Europäer müssen sich über ihre eigene Attraktivität [für Flüchtlinge] neue Gedanken machen.» Um den Flüchtlingsstrom einzudämmen, sei «so etwas wie eine wohltemperierte Grausamkeit» vonnöten. «Und das ist nun das Hauptproblem: Die Europäer definieren sich selbst als gutartig und nicht als grausam, und es gibt auch eine entspre ...
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