«Jeder Mensch ist auch ein Spieler»
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«Jeder Mensch ist auch ein Spieler»

Der österreichische Mathematiker Rudolf Taschner erforscht das Phantom der ­Gerechtigkeit: Mit dem politischen Kampfbegriff «soziale Gerechtigkeit» werde das Gegenteil von dem erreicht, was beabsichtigt ist. Entscheidend seien aufgeklärte Bürger. Von Urs Paul Engeler und Regina Hügli (Bild)

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10.03.2011
Herr Professor Taschner, welche Gewissheit ist zu erwarten, wenn man bei einem Mathematiker nachfragt, was Gerechtigkeit denn sei? «Gerechtigkeit» ist selbstverständlich ein politischer Begriff, ein politisch-philosophischer Begriff. Aber auch die Mathematik hat ihre Wurzeln in der Philosophie. Die ersten Mathematiker waren Naturphilosophen; selbst Newton hat sich noch in dieser Tradition begriffen. Er wollte mit den Methoden der Mathematik die Bewegungen der Gestirne und andere Phänomene der wahrnehmbaren Welt erfassen. Daraus ist der Begriff des «Naturgesetzes» entstanden. Bei Platon durfte sich nur ­Philosoph nennen und sich damit zur Staatslenkung befähigt fühlen, wer der Mathe ...
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