Italiens Geschäft mit den Migranten
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Italiens Geschäft mit den Migranten

In Italien sammeln sich Tausende Zuwanderer, die an der Schweizer Grenze zurückgewiesen wurden. Wer nicht unter freiem Himmel schläft, kommt in Absteigen unter. Der italienische Staat zahlt dafür eine Tagespauschale – ein Riesengeschäft, von dem auch die Mafia profitiert.

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15.09.2016
Der Regionalexpress von Milano Centrale nach Bellinzona hält lange an der Grenzstation ­Chiasso. Beamte des Grenzwachtkorps (GWK) durchsuchen den Zug und holen nach und nach vier Schwarzafrikaner heraus. Sie werden in den sogenannten Wartesaal geführt, wo man die jungen Männer durchsucht und ihnen die Fingerabdrücke abnimmt. Wer ohne Papiere und Visum einreist und nicht um Asyl nachfragt, wird schnell wieder nach Italien abgeschoben. Ebenso verfährt das Grenzwachtkorps mit Migranten, die angeben, die Schweiz nur für die Weiterfahrt nach Deutschland oder ­Nordeuropa durchqueren zu wollen. Etwas länger dauert es bei jenen Ankömmlingen, deren Fingerabdrücke erst im Aufnahmezentrum de ...
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