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Bank Sarasin

In deutschen Diensten

Auf Geheiss Deutschlands führten Schweizer Staatsanwälte eine Grossrazzia im Zusammenhang mit der Bank Sarasin durch. Recherchen zeigen: Die Deutschen agierten auf ­extrem wackliger Rechtsgrundlage. Trotzdem wirkten die Schweizer willig mit.

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27.11.2014
Am 15. Juli 2014 schickt die Staatsanwaltschaft Köln ein Rechtshilfeersuchen nach Bern. Im ­Fokus: mehrere Rechtsanwälte, Finanzfachleute und das altehrwürdige Bankhaus Sarasin in Basel. Der Vorwurf: bandenmässiger Abgabebetrug. Angeblich soll Sarasin betrügerische Fonds vertrieben haben, die mit schummerigen Steuerlücken Geld verdienten. Am 22. Oktober marschiert die Staatsanwaltschaft in drei Kantonen los, durchsucht Wohnungen und Büros an zwanzig Adressen. Eine bedeutende Razzia rollt an. Schweizer Polizisten und Staatsanwälte schwärmen aus, ferngelenkt von einer deutschen Staatsanwältin, die vorher in die Schweiz gekommen war. Nicht einmal zehn Tage später tritt ...
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