Im Wesen nichts Neues
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Pharmaindustrie

Im Wesen nichts Neues

Marcia Angell, Harvard-Professorin und ehemalige Chefredaktorin des angesehenen New England Journal of Medicine, untersucht seit Jahren die Pharmaindustrie. Ihre Diagnose: Die Pillen schlucken ein Milliarden-Marketing, weil sie teurer, aber nicht besser werden.

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09.09.2004
Frau Angell, Sie versprechen in Ihrem neuen Buch die dunkle Wahrheit über die Pharmaindustrie. Sind wir alle nur arme manipulierte Patienten, die über den Tisch gezogen werden? Die Pharmaindustrie täuscht uns vor allem mit der Behauptung, hohe Medikamentenpreise seien nötig, um Kosten für innovative Forschung und Entwicklung (F&E) zu decken. Weder stimmt diese Rechnung, noch ist die Branche sonderlich innovativ. Jahr für Jahr fährt sie rekordverdächtige Gewinne ein, deren Anteil am Umsatz weit über dem Mittelwert der fünfhundert grössten Konzerne liegt. Wenn man sich nur das Jahr 2002 ansieht, erzielten die zehn grössten Pharmamultis eine Gewinnspanne von 17 Prozent. Der Mitt ...
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