„Ich will, dass man das noch hört“
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Jazz

„Ich will, dass man das noch hört“

Atem und Puls und Gezeiten. Und wenn dann noch Form und Erfindung zusammenkommen, dann sind das für die Pianistin Irène Schweizer: Momente des Glücks.

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22.12.2005
Es gibt einen Satz des französischen Klassikers Jean Racine: «L’art, c’est faire quelque chose de rien.» Aus nichts etwas machen. Ist Kunst die einzige Form der Alchemie? Gibt es eine voraussetzungslose Improvisation aus dem Nichts, Frau Schweizer?Die gibt es, aber nicht bei mir, ich habe mich immer auf etwas bezogen. Der Engländer Derek Bailey nennt, was Sie meinen, «non-idiomatic improvisation», er ist darin Meister und Massstab. Weder eine Melodie noch ein Akkord. Ich kann das gar nicht. Ich denke sehr rhythmisch, weil ich vom Schlagzeug her Klavier spiele, perkussiv; mein Spiel hat immer einen Rhythmus, einen Puls und auch eine Art Melodie, auch wenn die abstrakt ist. Auch Anfa ...
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