«Ich hatte alles, es reicht»
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«Ich hatte alles, es reicht»

Medici. Ein Name wie Posaunenhall. Medici. So hiessen Könige, Fürsten und gleich drei Päpste. Als Mäzene verschönert und verbessert diese Familie seit 800 Jahren die Welt. Ein Gespräch mit Lorenzo, 55, dem letzten Spross der italienischen Dynastie.

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05.10.2006
Lorenzo de’ Medici, Sie sind 55 und kinderlos. Ist das nicht fahrlässig mit einem solchen Namen?Seit dem 12. Jahrhundert ist unsere Familie Teil der italienischen Geschichte, sie hat die europäische Kultur geprägt, die Menschen vom finsteren Mittelalter in die Aufklärung geführt. Es ist Zeit, abzutreten – mehr als achthundert Jahre sind genug. Ein bewusster Entscheid also, die Rollos runterzulassen?Nein. Es hat sich einfach so ergeben. Ich war zweimal verheiratet, mein älterer Bruder Carlo sogar dreimal. Es sind keine Kinder aus diesen Beziehungen hervorgegangen. Ich kann’s nicht ändern. Maria de’ Medici, die spätere Königin von Frankreich, hat sich in Abwesenheit ihres Gema ...
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