Hungersnöte im nuklearen Winter
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Europa gäbe es nicht mehr: «Operation Redwing Dakota», 1956.
Bild: Science Source / NNSA/NV Field O / mauritius images / Science Sourc

Hungersnöte im nuklearen Winter

Selten, vielleicht nie stand die Welt einem Atomkrieg näher. Die Folgen einer totalen Eskalation wären laut Forschern apokalyptisch: fünf bis sechs Milliarden Tote innert zweier Jahre.

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12.07.2023
Die vielleicht wichtigste Frage gleich zum Anfang: Wo ist der beste Ort, wenn ein Atomkrieg ausbricht? Die Antwort: möglichst nahe am Explosionsort des Sprengkopfes. In einer Millisekunde verdampft hier in einem Feuerball, der heisser ist als die Sonne, jede Materie spurenlos – wie ein Wassertropfen auf einer heissen Herdplatte. Die Hölle auf Erden erleiden die Überlebenden – je weiter sie von Ground Zero entfernt waren, desto schlimmer. «Wenn du das Glück hast, nicht im Druckradius einer ‹grossen Bombe› zu sein», formuliert es das Bulletin of the Atomic Scientists mit bitterem Sarkasmus, «ruiniert das vielleicht nicht deinen Tag, aber ziemlich bald dein ganzes Leben.» ...
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