Hör zu
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Essay

Hör zu

Alle Welt redet von Freundschaft und der Angst vor Vereinsamung. Dabei gibt es einen Weg, das Schöne zu erhalten und das Schlimme hinauszuzögern: einfach mal das Maul halten.

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20.01.2005
Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten? Gesetzt den schönen Fall, dass ich diese bis zum Schluss bewahren kann, Sie mich also gleichsam ausreden lassen, entsteht hier ein feines Beispiel für Zuhören: Ich führe meine Gedanken aus, und Sie folgen mir. Fällt Ihnen dabei etwas auf, zu dem Sie etwas sagen möchten, so rufen Sie nicht jedes Mal ins Heft hinein, sondern warten Sie, bis ich geendet habe, und schreiben Sie dann einen Leserbrief. Ein Gespräch verläuft nicht so. Denn in einem Gespräch gibt es mindestens zwei Autoren und zwei Leser und somit ständig die Frage, wer wann was sei. Die praktische Antwort ist ein gnadenloses Ringen um die Autorenschaft: Mit Einwürfen wie «Das ist ...
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