Heuchelei im Steuerparadies
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Heuchelei im Steuerparadies

Während die amerikanische Regierung das Schweizer Bankgeheimnis angreift, hält sie im eigenen Land eisern daran fest. Schweizer Unterhändler lassen zu, dass Washington mit ­unterschiedlichen Ellen misst.

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06.10.2011
Washington, D. C., Ende September: Chefunterhändler Michael Ambühl sucht nach einer Lösung für das Steuerproblem mit den USA. Die Zeit drängt. Im Dezember will der Ständerat Resultate sehen. Zur Debatte stehen dann, einmal mehr, neue Abstriche am Bankkundengeheimnis. Strittiger Punkt: Sollen künftig Gruppenanfragen aus Washington zugelassen werden? Damit wäre das Bankgeheimnis für US-Kunden praktisch aufgehoben. Mit der Aufhebung des Bankgeheimnisses fordern die USA von der Schweiz etwas, was sie selber nicht preisgeben wollen. Carl Levin, ­einflussreicher demokratischer Senator aus Michigan, hat dies bereits vor fünf Jahren als «Ironie» bezeichnet. Wenn Staaten Informa­tione ...
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