«Hand in Hand durch die Hölle»
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«Hand in Hand durch die Hölle»

Er verzweifelt an sich, dem Leben und der Menschheit im Allgemeinen. Der Finne Aki Kaurismäki ist der letzte grosse Melancholiker des europäischen Kinos. Ein Gespräch über nordische Schwermut, ­Trinksucht am Set – und die Frage, warum Hunde die besseren Schauspieler sind. Von Claas Relotius und Katja Tähjä (Bild)

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12.09.2013
Ein Interview mit Aki Kaurismäki zu führen, ist etwa so, wie einen seiner Filme zu sehen: Es herrscht viel Stille, es fallen nur wenige Worte – doch wenn diese Worte fallen, dann steckt viel Wahrheit darin, und sie rühren ­einen, oder sie bringen einen zum Schmunzeln. An einem sonnigen Julinachmittag sitzt Finnlands Regie-Legende vor einer Bar in Helsinkis Innenstadt, ohne dass einer der vorbeigehenden Menschen ihn zu erkennen scheint. Auf dem Tisch vor ihm stehen zwei leere Aschenbecher. Kaurismäki wird im Laufe des Gesprächs beide füllen und dazu zwei Gläser gutgekühlten Weisswein bestellen. Der 56-Jährige spricht so leise, dass der Pegel des Aufnahmegeräts kaum ausschlägt. K ...
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