Grosse kleine Udopie

Udo Lindenberg malt dieser Tage ein bisschen, komponiert ein bisschen, raucht Zigarren und ist damit beschäftigt, Udo zu sein. Ein Film bringt jetzt seine Jugend zurück ins Leben. Wirkt die Udo-Romantik auch heute noch?

Die Zeit scheint noch nicht weit zurück und doch lange her, als es für junge Männer und Frauen reichte, lange Haare zu haben, das Rote Büchlein Maos mindestens in der Tasche, Marihuana im Hirn und Pazifismus im Herzen, ein wenig Esoterik in den Hoden und eine Scheisswut auf die Welt da draussen, um sich ab- und auszugrenzen, um ein Hippie zu sein, ein Taugenichts und Tagedieb; einer oder eine, die nicht dazugehören zum Grossen und Ganzen der meisten.
Sie liefen meist etwas geduckt durch die Vororte oder Dörfer, in denen irgendeine Ungerechtigkeit sie hatte aus dem Himmel fallen lassen und wohnen liess, in diesem ranzigen Fluidum aus Bohnerwachs überall, aus ...