Geldsegen für Diktatoren
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Justizskandal

Geldsegen für Diktatoren

Die Schweiz hat keine rechtliche Handhabe, die Marcos-Gelder noch länger zu blockieren. Jetzt müssen die Millionen freigegeben werden. Kein Einzelfall.

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08.08.2002
In aller Stille hat die Zürcher Bezirksanwaltschaft einen Entscheid gefällt, der von grosser politischer und juristischer Bedeutung ist: Sie gab 17 Millionen Dollar auf drei Bankkonten frei, die dem Umfeld des ehemaligen philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos zugeschrieben werden. «Wir hatten keine rechtliche Handhabe mehr, das Geld zurückzuhalten», bestätigt Bezirksanwalt Dieter Jann der Weltwoche. Am 14. Juni wurde seine Verfügung vom Zürcher Obergericht gestützt. Die Besitzer leerten darauf – sicher ist sicher – umgehend ihre drei Konten bei der Privatbank Union Bancaire Privée in Zürich. Es handelt sich um den ehemaligen Energieminister der Philippinen, Geroni ...
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