Furie der Nation
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Furie der Nation

Wortgewaltig zieht die Autorin Irena Brežná in ihrem Buch über die Schweiz her. Die Schimpftirade hat sich gelohnt: Bund und Kanton unterstützten sie mit Geldbeiträgen, Journalisten jubelten, nun ist sie auch noch mit einem Eidgenössischen Literaturpreis ausgezeichnet worden.

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13.12.2012
Auf Seite 70 ihres Buches erzählt Irena Brežná von einem eigenartigen helvetischen Phänomen: Die Einheimischen «ermunterten mich, über Diskriminierungen zu berichten, damit sie sich über ihre Landsleute empören konnten». Was in ihrem Umfeld gefragt war, klappt auch in einem grösseren Rahmen: In «Die undankbare Fremde» schreibt Brežná zwar nicht direkt über Diskriminierung, sie rechnet aber mit dem Land ab, in dem sie seit ihrem 18. Lebensjahr wohnt: Im Herzen seien die Schweizer «passionierte Heimleiter für Schwer- erziehbare», die Schweiz sei ein Volk von unterkühlten Spiessern mit «Minderwertigkeitsgefühlen», so der Grundtenor ihres Buches. Der Applaus war ihr siche ...
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