Flut sei Dank
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Berlin-Mitte

Flut sei Dank

Gerhard Schröder schlägt Kapital aus der Hochwasserkatastrophe. Sein Herausforderer gerät in die Defensive und bangt um den schon sicher geglaubten Wahlsieg.

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22.08.2002
Schon kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs kannte der deutsche Kaiser bekanntlich keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche. Als nun in Sachsen die ersten Dämme brachen und die Fluten der Elbe und Mulde weite Landstriche und zahlreiche Dörfer unter Wasser setzten, hiess es alsbald, jetzt sei nicht die Stunde parteipolitischen Gezänks. Die Katastrophe dürfe nicht für den Wahlkampf instrumentalisiert werden. Jetzt müssten alle zusammenstehen, und Bundeskanzler Gerhard Schröder forderte einen «nationalen Kraftakt». In der Tat ist beeindruckend, wie Tausende von Menschen Sandsäcke schleppen und Millionen von Fernsehzuschauern Geldbeträge überweisen. Die Hilfsbereitschaft ist ...
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