«Extreme Selbstüberschätzung»
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Verkehr

«Extreme Selbstüberschätzung»

Immer wieder sterben bei privaten Autorennen unbeteiligte Menschen. Der Verkehrspsychologe Stefan Siegrist fordert drakonische Strafen für Raser.

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13.11.2003
Herr Siegrist, stufen Sie die Tragödie von Muri als typischen Raserunfall ein?Als Extrembeispiel. Das Todesopfer hatte vier Kinder im Auto, raste aber trotzdem. Auch die Ehefrau, die in solchen Fällen meist besänftigend wirkt, konnte das Rennen nicht verhindern. Bezeichnend ist die Selbstüberschätzung des Fahrers, er rechnete nicht mit einem Unfall und war auch nicht angegurtet. Beide Raser stammen aus Ex-Jugoslawien.Sie kommen aus einem Land, wo das Risikobewusstsein im Strassenverkehr weniger ausgeprägt ist als bei uns. In der Schweiz erreichen unsere Sicherheitskampagnen diese Leute wegen Sprachproblemen nur ungenügend. Einen Zusammenhang zwischen Nationalität und Raserunfällen g ...
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