Es roch nach Pinien, Blüten, Wein und Sex

Als ich zum ersten Mal aus meinem Internat an die Côte d’Azur kam, erschien mir diese Welt wie ein Paradies. Man traf auf Künstler, Industrielle und Hollywood-Bosse. Vor der Küste ankerte Errol Flynns majestätischer Schoner. Dann kamen die Immobilienhaie, Araber und Russen.

Wie immer die gute Nachricht zuerst: Endlich ist Sommer, und es gibt kaum einen besseren Ort für diese Zeit als die Côte d’Azur. Ich erinnere mich an sie, als wäre es gestern gewesen. Zum ersten Mal sah ich diesen magischen Ort von meiner Kabine auf der «SS Constitution» aus, das war 1952, ich war gerade einmal fünfzehn Jahre alt. Es war sechs Uhr morgens, und ich hatte die ganze Nacht durchgemacht wie ein Erwachsener, und dann sah ich durch das Bullauge meiner Erstklasskabine und roch den Pinienduft, der vom Ufer herüberwehte. Meine Eltern hatten mir von der märchenhaften französischen Riviera erzählt, die wir in diesem Sommer besuchen würden, mein Vater bezeichnete sie als ein ...