Er will gerufen werden
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Friedrich Merz

Er will gerufen werden

Angela Merkel vollzieht einen Rücktritt auf Raten. Das ist für Deutschland eine Zäsur – und für Friedrich Merz die Chance auf ein Comeback. Er startet als Aussenseiter in das Rennen um den CDU-Vorsitz, hat aber einen Trumpf: Er verkörpert das Gegenprogramm zur Politik der Kanzlerin.

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01.11.2018
Arnsberg im Sauerland ist nicht Colombey-les-Deux-Églises in der Champagne, und Friedrich Merz ist kein Charles de Gaulle, aber nachdem der Fraktionschef der deutschen Union sein Amt verloren hatte, zog er sich von 2002 an in seine Heimat zurück wie einst der französische Präsident – und wartete auf den Ruf aus der Hauptstadt. Er wartet bis heute. Während de Gaulle ab 1953 nur fünf Jahre ausharren musste, bis ihm die Rückkehr nach Paris gelang, muss sich Merz seit über fünfzehn Jahren gedulden, um in Berlin die Partei zu übernehmen, die Angela Merkel, seine ewige Rivalin, längst geprägt hat wie vor ihr nur Konrad Adenauer, d ...
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