Einen Raddatz braucht unser Staat
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Intellektuelle

Einen Raddatz braucht unser Staat

Der brillante deutsche Feuilletonist Fritz J. Raddatz hat sich letzte Woche in der Schweiz in den Tod ­begleiten lassen. Was kann man da als Freund und Jahrgänger tun?

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05.03.2015
Time to say goodbye» hiess in der Welt der Abschiedsbrief am 20. September vorigen Jahres, mit dem Fritz J. Raddatz ankündigte, er werde aufhören zu schreiben. Eine meiner Mitarbeiterinnen kommentierte: «Wer so gut schreibt, der kann gar nicht aufhören!» Das habe ich Raddatz noch erzählt, es freute ihn doch, wie unser gemeinsamer Freund und Anwalt Jochen Kersten dazu sagte: «Niemand kann ihn zurückhalten!» Mit Erscheinen seiner Tagebücher stand für Raddatz fest, er werde sich töten. Was tut man da als sein Freund und Jahrgänger? Wir telefonierten wöchentlich, hatten uns ja seit 1961 Hunderte Briefe geschrieben. Sein letzter kam am Montag vor einer ­Woche – ein sehr grosse ...
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