«Eine Mischung aus KZ und Adidas»
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Interview

«Eine Mischung aus KZ und Adidas»

Avi Primor, langjähriger Botschafter Israels in Deutschland, bedauert, dass Juden nur die eigenen Probleme sehen.

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12.05.2005
Herr Primor, als Kind wollten Sie weder etwas mit Deutschland zu tun haben noch mit Deutschen verkehren. Und dann haben Sie während sechs Jahren Israel in Deutschland vertreten.Mir war als Kind nicht bewusst, warum ich eine heftige Abneigung gegen Deutschland und die Deutschen hegte. Ich erinnere mich aber noch gut, wie die Leute in Tel Aviv auf der Strasse geweint haben, als das Wiedergutmachungsabkommen mit Deutschland unterzeichnet wurde. Das war 1952. Wie hat man in Ihrer Familie auf den Wiedergutmachungsvertrag reagiert?Meine Mutter, die aus Deutschland stammte und die im Holocaust ihre ganze Familie verlor, hat nie versucht, ein Gesuch einzureichen. Wir wollten mit den Deutschen nich ...
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