Ein Traumland, nicht mehr
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Ein Traumland, nicht mehr

Angenommen, alle Ausländer wollen sich den hiesigen Gepflogenheiten anpassen – dann haben sie ein Problem. Denn in der Schweiz gibt es mehr Lebensstile als Käsesorten. Ist Heidis Intimschmuck typischer als das Kopftuch von Fatima? Heimatkunde von David Signer

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09.12.2004
Die Schweiz wurde in den letzten zwanzig, dreissig Jahren recht durchgeschüttelt. Als ich in die Primarschule ging, gab es eine einzige Ausländerin in der Klasse. Eine Italienerin. Sie sass in der letzten Reihe allein in ihrer Bank und sagte, soweit ich mich erinnere, in all den Jahren kein Wort. Sie wohnte in einem heruntergekommenen Haus mit einem Gemüsegarten, wo muskulöse Südländer am Wochenende oben ohne grillten. Später kam eine Deutsche hinzu. Ihre Art zu reden kam uns ungeheuer affektiert vor. Jedes Mal wenn sie sich im Unterricht zu Wort meldete, ging ein Kichern durch die Reihen. Waren sicher gemütliche Jahre für sie, da in St. Gallen. Später kam noch eine weitere Exotin ...
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