Ein Skandal, den niemand wahrnimmt
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Ein Skandal, den niemand wahrnimmt

Vermeidbare Behandlungsfehler in Schweizer Spitälern kosten jedes Jahr rund 1200 Menschen das Leben. Endlich will der Bund eine Qualitätsstrategie ins Leben rufen, um die Patientensicherheit zu erhöhen. Andere Länder sind schon lange vorangegangen.

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18.06.2009
Das Spital Langenthal ist ein kleines Regionalspital. Hier behandelt man kaum Risikopatienten; komplizierte Fälle werden in ein Universitätsspital verlegt. In Langenthal operiert man Armbrüche und Blinddärme oder bringt Kinder auf die Welt. Doch das bedeutet nicht, dass ein Spitalbesuch hier ungefährlich ist. Denn in Langenthal kann auch eine Routineoperation zum Tod führen, wie das Schicksal von Regula Huber* zeigt. Die 73-jährige Rentnerin ist Mitte Mai nach der Operation eines Armbruchs gestorben, weil ihre Blutgruppe falsch bestimmt worden war. Klinikdirektor Hans Peter Kuert spricht von einem unglücklichen Transfusionszwischenfall, wie er in seinem Spital noch nie vorgekommen se ...
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