«Ein Sinnbild Gottes und des Teufels»
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Adventszeit

«Ein Sinnbild Gottes und des Teufels»

In der Adventszeit gilt der Esel als Beschützer Jesu in der Krippe, das restliche Jahr als demütig oder dumm. Die komplexe Geschichte seiner Symbolik reicht bis ins alte Ägypten. Der Historiker Richard W. Bulliet erklärt, was es mit den gegensätzlichen Kräften des Tiers auf sich hat.

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07.12.2006
Sie haben viel Zeit Ihres Lebens auf die Erforschung des Esels verwandt – was sagen eigentlich Ihre Kollegen dazu?Sie finden es etwas exzentrisch. Zumal meine Arbeit den Esel vor allem unter religiösen und sexuellen Aspekten beleuchtet. Das ist nicht gerade, was wir gemeinhin mit dem Esel assoziieren.Und doch ist er unter den Haustieren das Tier mit der vielschichtigsten Symbolik überhaupt. Er steht zugleich für das Gute und für das Böse, er ist Sinnbild Gottes und Sinnbild des Teufels. Eine komplexe Angelegenheit also. Unsere Vorfahren ahnten das noch. Schauen Sie sich nur mal die Märchen und Fabeln des Mittelalters an. Kein anderes Tier taucht darin so oft auf wie der Esel. Ausgere ...
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