Ein Land von Erben

Die Schweiz tut gut daran, ihre Erben zu pflegen: Sie mehren den Wohlstand aller.

Geht es um Erben, ist der Neid nicht weit. «Die Vermögen der reichsten 100 Schweizer sind in den vergangenen 20 Jahren von 66 auf 358 Milliarden gestiegen. Störend ist, dass die Hälfte dieser Reichen ihre Millionen geerbt hat», notierte der Tages-Anzeiger vergangene Woche und forderte im Gleichschritt mit dem politischen Mainstream: «Zeit, die Erbschaften zu besteuern.» Störend daran ist das Bild, das hier von Erben gezeichnet wird, als Menschen, die durch süsses Nichtstun nur durch die Gnade der richtigen Geburt oder einer vorteilhaften Vermählung zu einem sagenhaften Reichtum kamen. Sind also die Basler Familien Hoffmann und Oeri, gemäss der alljährlichen Gold-Bilanz zweitreich ...