Ein Gigant auf den Schultern anderer
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Der Prophet

Ein Gigant auf den Schultern anderer

Nach der Hochzeit mit einer älteren, aber «guten Partie» hätte Mohammed als Businessman froh werden können. Aber er war ja zu Höchstem erkoren. Da das nicht alle so sahen, kam er zu dem Schluss: Wer Gott nicht hören will, muss sein Schwert fühlen. Thomas Widmer versucht, dem Propheten gerecht zu werden.

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25.05.2006
Von christlicher Seite wurde Mohammed durchs ganze Mittelalter und bis in unsere Neuzeit verhöhnt und verleumdet, als Lüstling abgestempelt, als Lügenprophet verunglimpft, zum Geisteskranken herabgewürdigt; man suchte die bedrohlich erstarkte islamische Welt im Kern zu treffen, indem man ihre Gründerfigur verächtlich machte. Wer dem Manne gerecht werden und ein realistisches Bild seiner geschichtlichen Leistung zeichnen will, dem bereiten die Verklärer allerdings ein ähnliches Problem, da auch sie die biografischen Fakten – zum anderen Extrem hin – biegen: Die islamische Tradition hat Mohammed, der um 570 zu Mekka in einen verarmten Zweig des stadtbeherrschenden Stammes der Qurai ...
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