«Ein Dach über dem Kopf»
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«Ein Dach über dem Kopf»

Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss lobte im Schweizer Fernsehen die Rolle ihres Vaters als ­Flüchtlingshelfer an der Seite von Paul Grüninger. Dabei zeigt das Beispiel Sidney Dreifuss, dass die ­Grenzen zwischen Gut und Böse in jenem Kapitel der Schweizer Geschichte äusserst unscharf sind.

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30.01.2014
Der Film «Akte Grüninger» brachte auch alt Bundesrätin Ruth Dreifuss zurück ins mediale Rampenlicht. Ihr Vater Sidney Dreifuss war ­ zu Zeiten Paul Grüningers Leiter der israeli­tischen Flüchtlingshilfe in St. Gallen. In der SRF-Nachrichtensendung «10 vor 10» sagte sie zum Verhältnis ihres Vaters zum St. Galler ­Polizeihauptmann, der Hunderten jüdischen Flüchtlingen die illegale Einreise in die Schweiz ermöglichte: «Es war viel Vertrauen [zwischen den beiden], sie waren der Meinung, zusammen etwas erreichen zu müssen. Und ‹etwas erreichen› bedeutete: so viele Leute wie möglich von ihrem Schicksal zu retten.» Die Wahrheit ist etwas komplizierter. Die Schweizer Jude ...
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