«Ein antikapitalistischer Putsch»
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«Ein antikapitalistischer Putsch»

Auf Dauer werde die EU die Kosten der Gemeinschaftswährung nicht mehr tragen können, sagt der ­deutsche Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe. Das werde zu gefährlichen Verteilungskämpfen ­führen. Das Modell der Schweiz bleibe hingegen attraktiv.

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16.06.2011
Herr Plumpe, wird Ihrer Meinung nach die Schweiz der EU beitreten? Das glaube ich nicht. Sehr viele Menschen haben weltweit ein grosses Interesse daran, dass die Schweiz so bleibt, wie sie ist. Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung? Die Entwicklung des Schweizer Frankens. Es wird ausserhalb der Schweiz offensichtlich nicht als Nachteil empfunden, dass die Schweiz weder in der EU noch in der Euro-Zone ist. Die Akteure, die über ökonomische Transaktionen entscheiden, ziehen die Schweiz so, wie sie ist, in ihr Kalkül mit ein. Das sind Menschen, denen Sicherheit und Wertbeständigkeit wichtig sind. Beides kann ihnen die EU nicht bieten. Es scheint aber, dass die Attraktivität des Finanzp ...
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