«Ehrlichere Gespräche»
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«Ehrlichere Gespräche»

Peter Riegger hat aus dem Tante-Emma-Laden seiner Eltern eine der renommiertesten Weinhandlungen der Schweiz gemacht. Ein Gespräch über die Kultur des Weintrinkens, überteuerte Flaschen und die ­anregende Wirkung von Alkohol.

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26.06.2014
Herr Riegger, erinnern Sie sich an Ihre erste Flasche Wein? Natürlich, das war Twanner Engelwein bei meiner Erstkommunion. Es war allerdings keine Flasche, sondern lediglich ein Probierschluck. Wie alt waren Sie da? Das darf man ja gar niemandem sagen: Ich war dreizehn oder vierzehn. Der Twanner war unser Familienwein für hohe Feiertage: ein schöner Chasselas, der noch leicht ­gchrüselet hät. Wie kamen Sie als gelernter Modellbauer überhaupt ins Weingeschäft? Ich hatte in Genf bei Sécheron gearbeitet, als mein Vater 1962 einen Unfall hatte. Die Eltern führten ein Tante-Emma-Lädeli in Mellingen. Das Geschäft hatten meine Grosseltern 1972 gegründet – mit zwei Sorten Wein: wei ...
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