«Die Masseneinwanderung ist ein Genozid an Europa»
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«Ich liebe die Fremde und die Fremden»: Autor Camus, 77.
Bild: Ulrich Lebeuf / ©Ulrich Lebeuf/ MYOP

«Die Masseneinwanderung ist ein Genozid an Europa»

Sein provokativer Essay «Der grosse Austausch» von 2011 machte ihn weltberühmt. Er wird als geistiger Anstifter von Massenmördern wie Andres Breivik bezeichnet. Schriftsteller wie Michel Houellebecq verehren ihn als einen der grössten Dichter unserer Zeit. Wir haben Renaud Camus in seinem mittelalterlichen Schloss in der Gascogne besucht.

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05.06.2024
Plieux liegt zwischen Toulouse und Agen. Der freie Blick in alle Himmelsrichtungen reicht bis zu den Pyrenäen. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Schloss hüpft ein Eichhörnchen herum. Kein Mensch weit und breit. Gebaut wurde die Festung im Ancien Régime. Es ist der 22. Mai 2024, zehn Uhr. Zum Klingeln muss der Besucher am Strang der Glocke ziehen. Über den Büchergestellen mit Tausenden von Bänden hängen vom Schriftsteller gemalte Bilder. Mehrmals wird das Gespräch durch anonyme Anrufe unterbrochen. Auch das Strassenverkehrsamt meldet sich. Der Beamte will dem älteren Herrn, der das gar nicht wissen wollte, erklären, wie er den Fahrausweis abgeben kann. Um 13 Uhr serviert der Part ...
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