Die Magistraten und der Schmerz
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Schweizer Opfer

Die Magistraten und der Schmerz

Mit ihrer Informationspolitik zeigten die Bundesräte sehr wenig Fingerspitzengefühl im Umgang mit der Katastrophe.

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06.01.2005
Über zehn Tage lang beherrschten die Flutwellen in Südostasien und ihre katastrophale Folgen die Schweizer Medien und deren Personal: Journalisten, Fotografen, Augenzeugen, Experten, Geldspender, Seelsorger – und Politiker. Die Magistraten, die immer wieder im Bild erscheinen, können so wenig tun und helfen wie alle anderen Menschen, sie sind nicht trauriger und nicht betroffener als die meisten anderen Bürger; sie haben als Repräsentanten den Umgang der Öffentlichkeit mit dem Unglück darzustellen. Das angemessene Ritual zu finden, ist eine schwierige Aufgabe, zugegeben. Für einige Bundesräte war die Verlockung, ganz oben auf der Totenwelle mitzusurfen, offenbar einfach zu gross. ...
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