Die Legende vom Widerstand
Anzeige
Weltwoche logo

Buch

Die Legende vom Widerstand

Eine Historikerkommission, geleitet von Saul Friedländer, legt die Nazi-Vergangenheit des Bertelsmann-Verlages offen. Und bestätigt damit Recherchen der Weltwoche.

0 0 0
14.11.2002
Als Reinhard Mohn im Januar 1946 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft ins westfälische Gütersloh zurückkehrte, war die Legende schon gestrickt; Bertelsmann sei während der Naziherrschaft ein Widerstandsverlag gewesen. Im Mai, nur 24 Stunden nach der Kapitulation, erzählte der leitende Bertelsmann-Mitarbeiter Fritz Wixforth einer nichts ahnenden Militärverwaltung: «Als einer der grössten deutschen Buchverlage habe ich es vermieden, irgendwelche nationalsozialistische Literatur zu verlegen, und wurde deshalb vom Reichspropagandaministerium besonders kritisch überwacht.» Drei Wochen später rückte Wixforth in einem Schreiben an die Alliierte Militärregierung in Wiedenbrück auch ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Die Weltwoche