Die kühle Kluge, die ins Wasser ging
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Virginia Woolf

Die kühle Kluge, die ins Wasser ging

Virginia Woolf hing mit jeder Kapillare ihres Wesens an der Feder. In ihren Briefen und Tagebüchern zeigt sie sich als eine humorvolle, spitzzüngige, aber seelisch verwüstete Frau. Hommage an eine der grössten Autorinnen, die es je gab.

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28.02.2008
«Ich denke oft, wie nett normale Menschen doch sind!», schrieb Virginia Woolf, die unter den rätselhaften Frauen zu den rätselhaftesten zählt und unter den Autorinnen zu den grössten. Ihre Briefe, die jetzt in einer makellos edierten deutschen Sammlung zweibändig vorliegen, zeigen auf jeder Seite ein Ausnahmetalent, wie es in jedem Jahrhundert nur eine Handvoll gibt. Normal war sie sicher nicht, und auch über ihre Nettigkeit kann man streiten. Aber wenn es je eine begnadete Briefschreiberin gab, dann Virginia Woolf. Wie im Fall Flauberts ist ihre Korrespondenz eine Klasse für sich, vielleicht neben «Mrs Dalloway» das eigentliche Meisterwerk – wo immer man diese Bände aufschlä ...
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