Die grinsenden Totengräber der Kultur
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Antiquitäten

Die grinsenden Totengräber der Kultur

Nur mit Drogen lässt sich mehr verdienen als mit geraubter Kunst. Museen, Sammler und Auktionshäuser scheren sich nicht um die Herkunft der Ware – und die Schweiz war der Nabel der Unterwelt.

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12.01.2006
Kunst veredelt Geist und Charakter – dies zumindest glauben viele Besitzer von Antiquitäten und fördern mit ihrem Sammeltrieb die Plünderung von Tausenden von archäologischen Stätten jährlich: «Die Sammler sind die wahren Räuber, und die Mittelsmänner profitieren am meisten davon», sagt Ricardo J. Elia, Professor für Archäologie an der Boston University, zum Geschäft mit geraubten Antiquitäten. Wie schmutziges Geld müssen auch illegal ausgegrabene Antiquitäten gewaschen werden, am besten indem sie mehrfach den Besitzer wechseln. Am Anfang der Kette stehen ortskundige Einheimische, zum Beispiel in der an Bodenfunden reichen italienischen Provinz Apulien. Sie stochern mit Sta ...
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