Die Geometrie der Gefühle
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Literatur

Die Geometrie der Gefühle

In «Verrückt» beschreibt Ha Jin das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, wie es ein von der Liebe Enttäuschter sah.

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13.05.2004
Offenbart sich in dem, was ein Verrückter sagt, tiefere Erkenntnis? Verrät, wer die Kontrolle über seine Worte verliert, die Wahrheit über sich selbst oder über die Gesellschaft, in der er lebt? Im neuen Roman des chinesischen Autors Ha Jin liegt der bewunderte und erfolgreiche Literaturprofessor Yang nach einem Schlaganfall im Krankenbett und plappert sich die Seele aus dem Leib. Aber sein Gerede gleicht eher der zugleich auftretenden Inkontinenz als der Narrenweisheit. An seinem Bett wacht der Student Jian und versucht sich auf die Prüfungen vorzubereiten, die ihm eine wissenschaftliche Laufbahn in Beijing ermöglichen sollen. Doch das, was dem Professor in Bruchstücken aus dem verw ...
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