Die armenische Tragödie
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Völkermord

Die armenische Tragödie

Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde rund eine Million christlicher Armenier auf Geheiss türkischer Politiker umgebracht. Der Völkermord, halb Dschihad, halb nationaldarwinistische Ausmerzung, wird von der Türkei bis heute geleugnet.

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19.10.2006
Als sich das Osmanische Reich im 15. Jahrhundert als Weltmacht etablierte, war es für manche Nichtmuslime attraktiver als die christlich-byzantinische Herrschaft oder das Spanien der Inquisition, woher viele Juden nach Istanbul und Saloniki flohen. Im 16. Jahrhundert erstreckte sich das Reich vom Balkan und von Anatolien bis nach Nordafrika und über die Arabische Halbinsel. Ein Geschichtsschreiber, der Mechmed dem Eroberer nahestand, legte Osman, dem Stammvater der Dynastie, gute Worte über die Christen in den Mund: «Sie sind unsere Nachbarn. Wir sind als Heimatlose in dieses Land [Kleinasien] gekommen, und sie haben uns gut aufgenommen. Da ziemt es sich, dass auch wir sie achten.» Waru ...
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