Der Spieler ist der Star
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Der Spieler ist der Star

Videospiele haben sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt wie kein anderes Medium. Bereits erzielen sie höhere Umsätze als Hollywood-Produktionen. Die Filmindustrie versucht vom Boom zu profitieren und sucht die Zusammenarbeit mit den Game-Produzenten. Doch die intellektuelle Herausforderung der Spiele können Verfilmungen nicht erreichen.

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01.01.2009
Die Aussicht von der Cafeteria im 15. Stock der Ubisoft-Studios in Schanghai ist beeindruckend. Die Wolkenkratzer des Finanzbezirks schiessen in die Höhe wie futuristische Ra- ketensilos, bereit, Angriffe Ausserirdischer abzuwehren. «Weisst du, was für mich das Entertainment-Erlebnis von 2007 war», fragt Michael de Plater einen Kollegen. – «Der letzte James Bond?» – «Nein, ‹Call of Duty 4›. Das war ein richtiges Erlebnis. Da ging wirklich die Post ab. Kein Film konnte diesem Videospiel das Wasser reichen», sagt der sympathische Australier, der der Welt öfter den Krieg erklärt hat als Osama Bin Laden – zumindest virtuell. Michael de Plater ist Game-Designer und hat sich e ...
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