Der «Renaissance Man»
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Jazz

Der «Renaissance Man»

Am letzten Donnerstag verstarb der Musiker George Gruntz. Er war der einflussreichste und vielseitigste ­Jazzer, den die Schweiz je hatte.

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17.01.2013
Ein amerikanischer Kritiker verlieh ihm in den Tiefen der siebziger Jahre den Orden, der ihm so gut gefiel, dass er vor zehn Jahren eine seiner CDs danach benannte: «George Gruntz – Renaissance Man». Die Scheibe enthielt so etwas wie einen Querschnitt von seinen Anfängen bis zu seinem siebzigsten Jahr, und der Titel mochte seine Freunde ­ebenso wundern wie seine Gegner ärgern, nicht anders als derjenige seiner aus gleichem Anlass erschienenen Autobiografie («Als weis­ser Neger geboren»). Ein Selbstwertproblematiker war der einflussreichste, international bekannteste, zweifellos vielseitigste Schweizer Jazzmusiker der Geschichte nie. («Nur die Lumpe sind bescheiden», sagt Goethe. ...
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